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06.12.2017

8881 Stimmbürger haben die Schule geschwänzt

Das Budget 2018 der Volksschulgemeinde war unumstritten. Es gab keine einzige Gegenstimme.


Bericht: Thurgauerzeitung online / 6.12.2017; Manuel Nagel

Strassenfeger sind Schulgemeindeversammlungen selten – erst recht nicht, wenn es keine besonderen Traktanden zu besprechen gibt. So auch vorgestern Montagabend im Kulturforum, wo sich gerade mal 66 von 8947 Stimmberechtigten der drei Gemeinden Amriswil, Hefenhofen und Sommeri einfanden, um über das Budget der gemeinsamen Volksschulgemeinde abzustimmen.

Die Genehmigung des letztjährigen Protokolls deutete an, dass die beiden Stimmenzähler einen geruhsamen Abend verbringen werden. Es gab weder Enthaltungen noch Gegenstimmen aus dem Plenum.

Steuerfuss bleibt bei 100 Prozent

Auch die Abstimmung über das Budget für das kommende Jahr und die Festsetzung des Steuerfusses brachte dasselbe Ergebnis zutage. Der Steuerfuss bleibt somit bei 100 Prozent und VSG-Präsident Christoph Kohler betonte, dass die Behörde alles daransetzen werde, dass dies auch in den kommenden Jahren der Fall sei, auch wenn gemäss Finanzplan ab 2019 theoretisch eine Erhöhung von einem bis zwei Prozenten notwendig wäre.

Bereits um 20.36 Uhr schloss der Präsident die Versammlung nach etwas mehr als einer halben Stunde. Die einzige Frage an diesem Abend kam von einem Stimmbürger, der wissen wollte, warum der Kindergarten Mühlebach nicht neben dem Schulhaus gebaut werde, und ob somit die Basisstufe «ein alter Zopf» sei. VSG-Vizepräsident Samuel Oberholzer erklärte, dass einerseits der Kanton den Schulgemeinden freistelle, ob man die Basisstufe einführe oder nicht, und dass andererseits der Standort des Kindergartens geprüft wurde und die Vorteile am jetzigen Ort im Quartier überwiegen würden.