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26.03.2019

Schultheatertage Ostschweiz

Die «Schultheatertage Ostschweiz» bietet Schülerinnen und Schülern aus der Region die Möglichkeit, selbst ein Bühnenstück zu entwickeln und in Austausch mit Theaterschaffenden zu kommen.


Bilder: Kristin Ludin

«Wenn Schauspieler Freude am Schauspielern zeigen, dann schaut man auch gerne zu», sagt Christina Benz, Theaterschaffende beim Theater Bilitz in Weinfelden. Damit lobt sie die fünfte Klasse aus Amriswil, welche zuvor ihr Theaterstück «Eiskalt erwischt» vorgeführt haben.

«Wir haben die Geschichte selbst erfunden», sagt Pavel, einer der Schüler aus Amriswil. In ihrem gemeinsam erarbeiteten Stück haben die jungen Schauspieler ihre Zuschauer in den Winter zurückversetzt. Eingeschneit sitzen sie im Lagerhaus fest, die Telefonleitung ist tot. Um die Zeit bis zur Befreiung zu überbrücken, erzählen sie einander Geschichten.

Gegenseitige Rückmeldung

Die Szenensprünge fordern die Zuschauer, aber die kreativen Einfälle begeisterten. Nach dem Vorspielen erhält jede Klasse eine Rückmeldung. Sowohl von den beiden Theaterschaffenden Christina Benz und Agnes Caduff, als auch von den drei anderen anwesenden Klassen aus St. Gallen. Ganz nach dem Motto der Theatertage: «Wer spielt schaut zu, wer zuschaut spielt»

Besonders die letzte Geschichte zur Zeitüberbrückung begeistert: Zwei junge Schüler reisen mit einer Zeitmaschine zum «Gummibärlikönig». Dieser sorgt für die meisten Lacher. Emotionen sind ein wichtiges Stilmittel im Theater. Daher gab es auch eine traurige Geschichte, die das Thema Mobbing behandelt. «Bei uns in der Klasse ist das aber nicht so, wir sind alle eng befreundet», sagt Schülerin Elena.

«Wir haben das Stück nur etwa 30 Mal geprobt», ruft einer der Amriswiler Schüler als Erwiderung auf ein weiteres Lob aus dem Publikum. Die Schüler sind offensichtlich stolz und das Theaterprojekt bereitete ihnen Spass. «Und es war eine tolle Abwechslung zum Schulalltag», ergänzt Elena.

Als Belohnung gibt es nach der Vorführung für alle noch ein «Gummibärli».

Quelle: Thurgauer Zeitung | Janine Bollhalder