News Kirchstrasse

01.07.2019

Ein Ende ist immer ein Anfang!


Neben etlichen Lehrpersonen, die in den Sommerferien eine neue Stelle an neuen Orten antreten werden, sind es an der Kirchstrasse vor allem zwei markante Gesichter, die mit ihrer Pensionierung von der Schulbühne abtreten werden: Eva Müller nach fast zwei Jahrzenten und Martin Gunsch nach zwei Jahren im Team Kirchstrasse.

Kinder spiegeln es ungefiltert; wenn Haare grau werden, die Bewegungen nicht gar mehr so schnell, wenn sich die Falten im Gesicht selbst in den Ferien nicht mehr glätten und die Altersdistanz zum Kind manchmal tief und weit erscheint – man ist alt. Aber Eva Müller, die lange Jahre als DaZ-Lehrerin und Martin Gunsch als Schulischer Heilpädagoge arbeiteten, bewiesen, dass Kinder eben genau dieses Alter, die Ruhe, die Gelassenheit, den Weitblick und die Milde schätzen, die als Charaktereigenschaften im Alter immer mehr zum Vorschein kommen. Dass Eva Müller die kleinen Lerngruppen in ihrem kleinen Schulzimmer im Kellergeschoss nicht mehr unterrichtet, dass Martin Gunsch nicht mehr der „gute Geist“ in etlichen Schulzimmern sein wird, das wird man noch eine ganze Weile im Schulhaus Kirchstrasse merken. Was die beiden taten, was sie bewirkten, was sie ermöglichten, wird nachhallen.

Das Team der Kirchstrasse verabschiedete alle Abtretenden, all jene, die aus guten Gründen neue Herausforderungen annehmen und die beiden Pensionisten mit einem reichhaltigen Abschiedsessen unter der Sonne in Sommeri. Eva Müller und Martin Gunsch wurden mit einer Rikscha nach Sommeri gefahren, sinnbildlich dafür, dass nun andere in die Pedalen treten müssen und sie sich in den kommenden  Jahren tragen lassen dürfen.

Schulleiterin Mette Baumgartner und alle Anwesenden applaudierten und bedankten sich und stiessen an auf das, was die Zukunft bringen soll. Ein Ende ist immer ein Anfang! Und wenn all die herzlichen Worte die eine oder andere Träne rollen liessen, so waren sie mit Sicherheit Zeichen grosser Dankbarkeit und vielleicht sogar jener Funke Hoffnung, dass man dereinst auch mit vollen Segeln gegen neue Horizonte aufbrechen kann.

Vielen, vielen Dank und alles Gute!

Text Gallus Frei

Foto Mette Baumgartner