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13.01.2021

Es bleibt beim Duell ums Schulpräsidium

Zu Andreas Müller und Michael Stäheli gesellt sich niemand mehr. Einer der zwei wird am 7. März als Christoph Kohlers Nachfolger gewählt.


links: Andras Müller / rechts: Michael Stäheli-Engel

Bericht: Thurgauerzeitung online 13.01.2021 / Manuel Nagel

Andreas Müller oder Michael Stäheli-Engel. Das sind die zwei Namen, welche die Wählerinnen und Wähler der Volksschulgemeinde Amriswil-Hefenhofen-Sommeri auf den Zettel schreiben können, wenn sie den neuen Schulpräsidenten wählen. Wobei das nicht ganz richtig ist. Zwar sind die beiden die Einzigen, die bis zum 11. Januar ihre Kandidatur eingereicht haben und deshalb auf der offiziellen Namensliste stehen, doch «es können nebst den aufgeführten Kandidatinnen und Kandidaten auf dieser offiziellen Namenliste auch weitere stimmberechtigte Personen gewählt werden», stellt Karin König, Leiterin der Schulverwaltung, klar.

Die Chancen eines Nachzüglers dürften jedoch nur theoretischer Natur sein. Mit grösster Wahrscheinlichkeit trägt der Nachfolger Christoph Kohlers den Namen Müller oder Stäheli. Und so wird entweder Amriswil ab Sommer einen neuen Kulturbeauftragten haben, oder aber beim Amt für Volksschule in Frauenfeld wird eine Stelle frei.

Erschwerter Wahlkampf in Zeiten von Corona

Fest steht hingegen – und da sind sich auch beide Kontrahenten einig –, dass durch die Zweierkandidatur die Schulbürgerinnen und Schulbürger eine echte Auswahl haben werden. «Das ist wichtig», sagt Stäheli und er betont, das sei auch im Sinne der Kandidaten, dass man sich in einer Wahl durchsetzen könne. Eine solche sei ein Vertrauensbeweis der Wählerschaft.

Als Michael Stäheli-Engel im November seine Kandidatur bekanntgab, rechnete er damit, dass noch jemand auf das Kandidatenkarussell aufspringen könnte. «Aber nachdem sich in den letzten Wochen nichts mehr getan hat, bin ich nicht mehr davon ausgegangen», sagt Stäheli. Andreas Müller hingegen traute bis Montagabend der Ruhe nicht ganz: «Solange die Einreichefrist läuft, ist eine weitere Kandidatur immer noch möglich.»

Nicht unmöglich, aber aufgrund der aktuellen Lage doch etwas erschwert ist nun der Wahlkampf. Der medienaffine Andreas Müller lancierte diesen kurz nach Neujahr mit einer Botschaft an die Wähler auf den sozialen Medien und auf seiner Website. Wichtiges Element in Müllers Strategie, seine Ideen und Visionen zu vermitteln.

Michael Stäheli-Engel hingegen verzichtet gänzlich auf die sozialen Medien. «Es entspricht nicht meiner Person, das wäre nicht authentisch», sagt er. Auch eine Website hat er nicht. «Ich setze auf den Dialog», sagt er. In einem Flyer werde er seine Telefonnummer und Zeitfenster veröffentlichen, in denen man ihn anrufen könne. Andreas Müller ist trotz digitaler Strategie das persönliche Gespräch ebenso wichtig. «Ich freue mich über jede Kontaktaufnahme», sagt er.

Drei Kandidaten für zwei frei werdende Sitze

Auch bei der Wahl der Schulbehörde gibt es einen Kandidaten mehr, als es Sitze hat. Die Behördenmitglieder Bernard Gertsch aus Sommeri und Anita Länzlinger aus Hefenhofen treten nicht mehr an. Mit Sascha Angehrn, David Stucki und Claudio Zaffonato kandidieren drei Amriswiler für die frei werdenden Sitze. Während Angehrn und Stucki eine Partei im Rücken haben, gehört der ehemalige Stadtrat Zaffonato keiner Partei an – wie übrigens auch die beiden Kandidaten fürs Schulpräsidium.