News Sekundarschule Egelmoos

26.11.2020

Im Dienst der Verkehrssicherheit

Der Instruktionsdienst der Kantonspolizei Thurgau kontrollierte alle Velos der Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Egelmoos. Rund 43% der kontrollierten Fahrräder mussten beanstandet werden.


„Der Instruktionsdienst der Kantonspolizei Thurgau führt an der Schule eine Fahrzeugkontrolle durch. Die Kontrolle hat präventiven Charakter, es werden keine Bussen ausgesprochen.“ Kurz nach den Herbstferien wurden die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Egelmoos auf die nahende Velokontrolle hingewiesen. Dabei wurde einigen Punkten besondere Beachtung geschenkt:

Vorgeschriebene Fahrradausrüstung

Vorder- und Hinterradbremse
gut wirksame Bremsen sind lebenswichtig!

Vorderlicht und weisser Rückstrahler
abnehmbares Licht ist erlaubt
Rückstrahler kann auch im fest angebrachten Veloscheinwerfer eingebaut sein

Rotes Rücklicht und roter Rückstrahler
abnehmbares Licht ist erlaubt
Rückstrahler kann auch im fest angebrachten Rücklicht eingebaut sein

Pedale mit gelben Rückstrahlern
nach vorne und nach hinten wirkend
an Spezialpedale (z.B. Rennpedale, Sicherheitspedale) kann auf die Rückstrahler verzichtet werden

Reifen
das Gewebe darf nicht sichtbar sein

Die Auswertung der Fahrzeugkontrolle ergab folgendes Resultat:

Total kontrollierte Fahrzeuge: 189
Beanstandete Fahrzeuge: 82 = 43 %
9 Vorderradbremse
20 Hinterradbremse
18 Vorderlicht
27 Rücklicht
39 Leuchtpedale
5 Reifen
36 Frontreflektoren
44 Rückstrahler rot

Zufriedene Instruktoren
Zahlreiche Fahrzeuge wurden durch Markus Mazenauer vom Instruktionsdienst zudem mit Front- und Rückstrahlern sowie mit Speichenreflektoren nachgerüstet. «Das gibt es nicht alle Tage, dass dir ein Polizist dein Velo reinigt», meint Mazenauer scherzend zu einem Schüler, während er den Rahmen reinigt, um den roten Rückstrahlkleber anzubringen.

„Es klappte alles hervorragend. Die Lehrpersonen unterstützten uns super und die Schülerinnen und Schüler waren sehr anständig. Deshalb auch ein herzliches Dankeschön an alle Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler“, so die Bilanz von WmmbA Urs Brauchli, der die Kontrolle leitete.

Heute kostet es noch nichts
Die Auswertung der Kontrolle wurde an die Kantonspolizei weitergeleitet mit der Bitte um spätere, unangekündigte Nachkontrollen auf dem Schulweg. «Heute kostet es noch nichts, wir unterstützen und helfen euch. Falls bei Kontrollen durch die Kantonspolizei dann Mängel festgestellt werden, müsst ihr in den Verkehrsunterricht», informiert Brauchli die Schülerinnen und Schüler. Dies ist jedoch beschränkt auf die Jugendlichen bis 15 Jahre: «Bei älteren Jugendlichen werden dann Bussen ausgesprochen, und dies kann sehr teuer werden». Er rechnet kurz vor, dass diese Busse schnell über hundert Franken würde, was die meisten Jugendlichen sehr beeindruckt. Ob dies dann auch nützt, werden die Kontrollen zutage bringen.

Text und Fotos: Berni Hartmann