Kirchstrasse in Frauenhand?

Wovon die einen in der Politik nicht einmal zu träumen wagen und wovor sich andere fürchten würden, ist bei den Wahlen ins Schulparlament Kirchstrasse eingetreten. Auch wenn da auf dem Foto noch ein paar Jungs zu sehen sind, ist die Kinderregierung fest in Mädchenhand.

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Jungs und Mädchen halten sich an der Kirchstrasse zahlenmässig einigermassen die Waage. So müsste sich das eigentlich auch in der Geschlechterverteilung im Kinderparlament zeigen. Aber ganz offensichtlich interessieren sich die Kinder nicht für Geschlechterquoten und wählen jene Kinder ins Parlament, von denen sie glauben, dass sie gut vertreten sind, die sich wirklich für die Interessen der Kinder engagieren, die bereit sind, mehr zu leisten als andere, die ein offenes Ohr haben für Mitschülerinnen und Mitschüler, die genau wissen, dass es nicht bloss darum gehen kann, die eigenen Interessen „durchzuboxen“.Und das, obwohl die Lehrpersonen einen solch eindeutigen Ausgang damit vermeiden wollten, dass bei Klassen, die zB. ein Mädchen als Klassenchefin gewählt hatten, zwei Jungs und bloss ein Mädchen zur Wahl als Parlamentarier standen.Das „Volk“ hat gewählt. Alle Kinder im neuen Schulparlament Kirchstrasse wurden mit grossem Applaus in ihre neue Aufgabe geschickt. 

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