News Jugendmusikschule JMSA

27.06.2017

Musikschüler zeigen Emotionen

Musik, Tanz, Spiel und Spass waren am Sommerfest der Jugendmusikschule angesagt. Der Verein Freunde der JMSA unterstützt dabei Familien mit kleinem Budget.


Bericht und Bild: Barbara Hettich
Tagblatt-online, 27.06.2017

Bunte Ballone, lachende Kinder und ganz viel Musik – so könnte man das erste Sommerfest der Jugendmusikschule Amriswil Hefenhofen Sommeri am vergangenen Samstag in der Schulanlage Nordstrasse beschreiben. In der Festwirtschaft herrschte Hochbetrieb und auf den Bühnen zeigten die jungen Musikantinnen und Musikanten, die jungen Tänzerinnen und Tänzer, was man an der Musikschule so alles lernen kann. Viel Applaus gab es unter anderem für das Schülerensemble der Brass-Band Erlen, geleitet von Dirigent Christoph Luchsinger, Trompetenlehrer an der Jugendmusikschule Amriswil.

Die Zusammenarbeit mit der Brass Band Erlen funktioniere bestens, so Luchsinger. Beide Seiten – Blasmusikvereine und Musikschulen – müssten begreifen, dass es beide für die Nachwuchsförderung brauche. Nicht nur die Brass Band Erlen, auch die Brass Band Posaunenchor Amriswil schätze die Zusammenarbeit mit der Musikschule.

In den Korridoren der Schulanlage war ebenfalls ganz viel los. Die Musiklehrkräfte hatten sich für das Sommerfest einiges einfallen lassen. Bei einem Quiz respektive einem Instrumentenwettbewerb musste man raten, zu welchen Instrumenten ein Bildausschnitt gehört, und bereits die kleinsten Besucher schafften es mit Glocken eine Melodie, mit Schlagstöcken einen Rhythmus nachzuspielen oder einen Ton aus einer Schlauchtrompete hervor zu holen. Mit einem Info-Stand machten die Freunde der Jugendmusikschule Amriswil JMSA Werbung für eine Mitgliedschaft in ihrem Verein. «Wir unterstützen und finanzieren den Ensemble-Unterricht», erzählt Edith Tanner. Zudem fördere man mit Beiträgen den Unterricht für Kinder aus Familien mit kleinerem Budget.

Ein guter Ausgleich zum Schulalltag

Schulleiter Philipp Kreyenbühl wertet das erste Sommerfest der Musikschule Amriswil als vollen Erfolg. «Von Beginn an hatten wir volles Haus», freut er sich über den Anlass, organisiert von den Lehrkräften. Musik sei im Vergleich zum Fussball ein teures und intensives Hobby, erklärt Kreyenbühl. Aber – das Engagement für die Musik, für ein Instrument, lohne sich. Musik sei ein guter Ausgleich zum Schulalltag, «man lernt sich nonverbal auszudrücken, Emotionen zu zeigen». In vielen Familien werde heutzutage gar nicht mehr gesungen, bedauert Kreyenbühl. Am Instrument arbeiten heisse zudem, an sich selbst arbeiten, denn ohne Üben mache man keine Fortschritte und dies sei auch ein Lernprozess, meint Kreyenbühl.

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